Elisabeth Nettebeck

geb. 1896 in Schalke (heute Gelsenkirchen) | gest. 1969 in Gelsenkirchen

„Wir sind eine junge Stadt und haben keine Tradition zu hüten!“ – Elisabeth Nettebeck

Meilensteine

  • geb. 1896 in Schalke (heute Gelsenkirchen)
  • 1917 Lehrerin für Lyzeen, Mittel- und Volksschulen
  • 1923 Geschäftsführerin im Katholischen Deutschen Frauenbund, Zweigverein Gelsenkirchen
  • 1950 Mitglied des Landtags NRW
  • 1959 Eröffnung des „Musiktheaters im Revier“
  • gest. 1969 in Gelsenkirchen

 

Lebenslauf

Bedeutung

Elisabeth Nettebeck blieb stets ihren Ideen treu. Die ausgebildete Lehrerin für Lyzeen, Mittel- und Volksschulen engagierte sich beruflich in der katholischen Frauenbewegung. 1946 trat sie der CDU bei.

Sie zog für ihre Partei als eine von sieben Frauen in den Gelsenkirchener Stadtrat ein. Später war sie Mitglied im Landtag von NRW. Mit großem Engagement kämpfte sie für den Neubau eines modernen Theaters in Gelsenkirchen.

Werdegang

Elisabeth Nettebeck wuchs als älteste Tochter von sechs Geschwistern in einer alteingesessenen katholischen Handwerker-Familie in Schalke auf.

Seit Anfang der 1920er Jahre gehörte sie dem Katholischen Deutschen Frauenbund an. Sie wurde Geschäftsführerin des Gelsenkirchener Zweigvereins und machte sich für Mädchenerziehung und politische Weiterbildung katholischer Frauen stark. Sie trat der Zentrumspartei bei, die 1933 von den Nationalsozialisten verboten wurde.

Nach dem Krieg

Nach dem Krieg beteiligte sich Elisabeth Nettebeck am Wiederaufbau des Katholischen Frauenbundes in Gelsenkirchen und übernahm 1955 dessen Vorsitz. Sie wurde Mitglied der CDU und engagierte sich kulturpolitisch.

Im Rat der Stadt Gelsenkirchen hatte Elisabeth Nettebeck den Vorsitz des Kulturausschusses inne. Hier setzte sie sich vehement für eine Aufwertung Gelsenkirchens durch moderne städtebauliche und kulturpolitische Projekte ein.

Sie vertrat u.a. den Standpunkt, dass mit größter künstlerischer Freiheit ein modernes Theater entstehen sollte. Dank ihrer Beharrlichkeit konnte das weit über Gelsenkirchen hinaus bekannte „Musiktheater im Revier“ umgesetzt werden.

KOOPERATIONSPARTNER*INNEN:

Der FrauenOrt für Elisabeth Nettebeck wurde in Kooperation mit ver.di Bezirksfrauenrat – Mittleres Ruhrgebiet in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle Gelsenkirchen und dem Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen eingerichtet und am Weltfrauentag 2024 (8. März) eröffnet.

Weitere Informationen:

https://www.frauenorte-nrw.de/eroeffnung-gelsenkirchen-080324/