Dr. Freya von Moltke
geb. 29. März 1911 Köln | gest. 1. Januar 2010 Norwich (USA)
Dr. Freya Gräfin von Moltke geb. Deichmann lebte mit ihrer Familie in ihrer Kindheit und Jugend ab 1913 am Georgsplatz 16 in Köln. Sie studierte nach dem Abitur Jura und promovierte 1935 zur Dr. jur. Freya von Moltke war Mitglied der Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus „Kreisauer Kreis.“
Meilensteine
1913 Familie zieht an den Georgsplatz
1931 Heirat mit Helmuth James Graf von Moltke
1935 Promotion zur Dr. jur.
1940 Bildung des Kreisauer Kreises
1943 Letztes Treffen
1944 Auflösung des Kreises
1990 Aufbau der internationalen Begegnungsstätte Kreisau/Krzyżowa
2004 Freya-von-Moltke-Stiftung für das Neue Kreisau
2009 Adam-Mickiewicz-Preis
Wirkung
Der „Kreisauer Kreis“ plante die Umgestaltung der deutschen Gesellschaft nach Ende des nationalsozialistischen Terrorregimes. Er stand ein für einen dezidiert freiheitlichen und dem Subsidiaritätsprinzip verpflichteten Staat, für Europa und die Würde des Menschen.
Nach 1990 wurde das ehemalige Familiengut in Kreisau, heute Krzyżowa in Polen, mit Unterstützung von Freya von Moltke zu einer internationalen Begegnungsstätte für die deutsch-polnische und europäische Verständigung ausgebaut.
Trägerin dieser Begegnungsstätte ist die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Freya von Moltke war Vorsitzende des Ehrenstiftungsrates. 2004 gründete sich in Berlin eine Gemeinschaftsstiftung unter dem Namen „Freya von Moltke-Stiftung für das Neue Kreisau“ zur Sicherung der Begegnungsstätte.
Freya von Moltke war aktive Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus sowie Befürworterin von Frieden und interkulturellem Dialog.
KOOPERATIONSPARTNER*INNEN:
Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln und Freya von Moltke-Stiftung für das Neue Kreisau
ERÖFFNUNGSTERMIN:
MIttwoch, 11. September 2024