Wir haben Eure häufigen Fragen gesammelt – fehlt eine? Bitte mailt an das Projektteam.

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Bewerbung

Der Vorschlag für einen Frauenort, an dem an eine besondere Frau erinnert und ihr Wirken gewürdigt werden soll, muss bestimmte Kriterien erfüllen, z.B.:

  • es muss sich um eine historische Frauenpersönlichkeit handeln, d.h. eine bereits verstorbene Frau, die in NRW geboren wurde und/oder hier gewirkt hat,
  • eine belegbare (durch Forschung und Dokumentation) eigenständige Lebensleistung in politischen, gesellschaftlichen, kulturellen, sozialen, ökonomischen, konfessionellen oder wissenschaftlichen Bereichen,
  • das Wirken kann als Beispiel für Emanzipation und/oder Förderung der Gleichberechtigung mit Vorbildcharakter dienen,
  • es muss ein belegbarer Bezug zum jeweiligen Ort (Geburts- oder Sterbeort, Stätte längeren Schaffens, Ort eines herausragenden Ereignisses, an dem sich die Frau beteiligt hat) vorhanden sein.

Es stellt keinen Hinderungsgrund dar, dass bereits ein Gedenkort für die betreffende Frau besteht. In einer Stadt oder Kommune können auch mehrere Frauenorte errichtet werden. Auch können in einer Stadt oder Kommune im Laufe der Zeit durchaus mehrere FrauenOrte errichtet werden.

 

Hier geht’s zum Kriterienkatalog als PDF.

Antragsberechtigt waren Kommunen, Frauenverbände und -gruppen gemischter Verbände, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Wirtschafts-, Tourismus- und Landschaftsverbände, Museen, Archive und Geschichtswerkstätten, Privatpersonen aus der Zivilgesellschaft sowie Vereine und Organisationen, die die Gleichberechtigung der Geschlechter fördern.

Die Auswahl der FrauenOrte NRW erfolgte durch einen Fachbeirat, der durch den Vorstand des FrauenRat NRW berufen wird. Der Fachbeirat ist ehrenamtlich und unabhängig tätig.

Er setzt sich zusammen u.a. aus Wissenschaftlerinnen mit fachlichem Bezug zur Frauengeschichte sowie gesellschaftlichen Akteurinnen die sich für Gleichstellung in vielfältiger Art und Weise einsetzen.

Der Fachbeirat hatte die Aufgabe, die eingehenden Bewerbungen für FraueOrte in NRW zu prüfen. Er sprach Empfehlungen darüber aus, ob der FrauenOrt umgesetzt oder abgelehnt werden sollte oder ob noch weitere Recherchen notwendig sind.

Die endgültige Entscheidung über die Aufnahme des FrauenOrtes in das Projekt traf der Vorstand des FrauenRat NRW.

FrauenOrte

Vom 10. bis 21. Jahrhundert und Bildung über Kultur bis Widerstand ist alles dabei. Auf unserer Biografien-Übersichtsseite könnt Ihr Euch die spannenden Persönlichkeiten kennenlernen. Wird fortlaufend ergänzt!

Nein, zum Glück nicht: Ähnlich lautende Projekte gibt es in Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Gesamtliste: Wikipedia.

Leider nein. Es ist derzeit (Stand Mai 2024) auch keine geplant. Die Idee ist aber gut!

Unsere Landkarte markiert die Orte in NRW, in denen FrauenOrte bereits eröffnet oder geplant sind.

Die Tafel

Die Tafel (und im Falle einer Stele der Sockel) ist wetterfest und gegen etwa Urin imprägniert, die Oberfläche sollte sich gut reinigen lassen. Bei irreparablem Schaden kann die bedruckte Oberfläche leicht und günstig ausgetauscht werden, ohne alles abmontieren oder komplett neu erstellen zu müssen.

Technische Daten:

  • Aluverbundschild
  • fertig vorgebohrt in den Ecken – Ecken sind abgerundet für mehr Haltbarkeit und weniger Verletzungsgefahr
  • Lieferumfang: vier Senkkopfschrauben, linksdrehend
  • Endformat 450 x 350 mm (ca. DIN A 3)

Das Projekt als solches hat zwar eine Förderhöchstzeit. Die Tafel, die dem Leben und Wirken einer Frau gewidmet ist, hat jedoch kein Ablaufdatum. Im Idealfall also: für immer!

Die Tafel (bzw. ggf. die Stele) gehört mit Lieferung Euch und geht in Euer Eigentum über. So sind die Besitz- und Eigentumsverhältnisse direkt unmissverständlich geklärt, auch über das Projektende hinaus. Eine Schenkungsurkunde oder dergleichen gibt es nicht.

Bei der Tafel handelt es sich um ein Aluverbundschild mit den Maßen 450 x 350 mm. Das ist geringfügig größer als DIN A 3. Die Tafel wird mit vier vorgebohrten Löchern an jeder der abgerundeten Ecken sowie vier Senkschrauben geliefert.

Für die Tafel gibt es vier Farbversionen, aus denen Sie wählen können.

die vier Farbversionen der Infotafel

Bei Postkarte und Flyer ist das Design unveränderlich, damit wir projektübergrefend einen einheitlichen Look bei den Werbemitteln haben.   Die Postkarte ist pink, der Flyer rot.

Zuständigkeiten

Das Projekt erstellt, beauftragt, produziert und liefert auf Eure Frauenpersönlichkeit individualisiert Flyer, Postkarte und Tafel. Zudem trägt der FrauenRat die Reisekosten für das Vorstandsmitglied, das bei Eurer Einweihung das Grußwort (5min) spricht.

Ihr liefert Texte, Fotos, Logos, Grafiken, besorgt Euch Genehmigungen für das Anbringen der Tafel und sprecht den Eröffnungstermin mit denjenigen Personen ab, die von Eurer Seite dabei sein sollen. Zudem fallen alle Kosten, die nach der Lieferung der Drucksorten und der Tafel entstehen, in Eure Verantwortung:

Neben den Kosten für das Aufhängen der Plakette bzw. Aufstellen der Stele sind das Kosten bspw. für Nachdrucke, Reparaturen, Ersatz oder die Kosten der Eröffnungsfeier.

 

Im Falle einer Zusage machen die Kooperationspartner*innen einen oder mehrere Vorschläge. Meist ist der Termin für die ofizielle Eröffnung oder Enthüllung der Tafel an ein Datum gekoppelt, das für die geehrte Frauenpersönlichkeit eine biografische Bedeutung hat, etwa der Geburtstag.

Wir vergeben Termine nicht doppelt, damit wir jeden einzelnen gebührend wahrnehmen können. Bei jeder Eröffnung spricht ein Vorstandsmitglied des FrauenRat NRW e.V., zudem begleiten wir den Termin nach Möglichkeit medial.

Bitte beachten: Die letztmögliche Eröffnung ist Mitte Oktober 2025.

Das Projekt

Das wissen wir noch nicht. Die große Nachfrage zeigt jedoch, dass der Bedarf an weit mehr als 50 FrauenOrten da ist.

Name und Schreibweise

Die meisten der Frauenpersönlichkeiten, die wir mit einem FrauenOrtNRW ehren, lebten in einer Zeit, in der es noch nicht möglich war, den Geburtsnamen bei der Heirat zu behalten (später als Doppelname).

Mit der Großschreibung des Vornamens betonen wir ihre eigenständige Identität als Person, nicht als “Tochter oder Frau von XYZ”.

Doktorinnentitel sind juristisch offizieller Bestandteil des Namens und zudem nicht selten Beleg großer Errungenschaft und Durchhaltevermögens. Daher schreiben wir auch “Dr” vor dem Vornamen groß, siehe etwa DR CLÄRE Tisch.