Elisabeth “Else” Lasker-Schüler
geb. 1869 | gest. 1945
Meilensteine
- 1894 zeichnerische Ausbildung in Berlin
- 1899 Freundschaft mit Autor Peter Hille
- 1901 Gedichtband Styx wird veröffentlicht
- 1909 Schauspiel Die Wupper erscheint
- 1927 Tod ihres Sohnes Paul
- 1932 Erhalt des Kleist-Preises
- 1933 Schweizer Exil und Palästinareisen
- 1943 Gedichtband Mein blaues Klavier
- 1945 Tod in Jerusalem
Lebenslauf
Kurzvita
Elisabeth „Else“ Lasker-Schüler, geboren und aufgewachsen in Elberfeld, war eine deutsch-jüdische Schriftstellerin und Zeichnerin. Sie gilt als einflussreiche Vertreterin der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus.
Für ihr Gesamtwerk erhielt sie 1932 den Kleist-Preis. Als alleinerziehende und geschiedene Frau setzte sie sich zeitlebens für soziale Gleichberechtigung ein.
Künstlerisches Schaffen und Stationen
Zu Elses stilprägendem, literarischem Repertoire gehörten Gedichte, Essays, vier Theaterstücke (z.B. Die Wupper 1909) sowie Romane und Erzählungen. Dabei beschäftigte sie sich mit Themen wie Liebe, Heimat, Verlust und Sehnsucht ebenso wie mit Gesellschafts- und Sozialkritik.
In der Prosasammlung „Die Nächte der Tino von Bagdad“ (1907) und in ihren phantastischen Zeichnungen verarbeitete sie ihre Begeisterung für den Nahen Osten. Sie selbst trat in der Öffentlichkeit als Prinz Jussuf von Theben auf.
Tiefe Freundschaften pflegte Else u.a. mit Gottfried Benn, Karl Kraus und Franz Marc, woraus eine fruchtbare, literarische Zusammenarbeit entstand.
Trotz Repressionen, Flucht in die Schweiz (ab 1933) und unfreiwilligem Exil in Palästina (ab 1939) setzte Else sich ihr Leben lang für Aussöhnung sowie interreligiösen und interkulturellen Frieden ein.
1943 erschien ihr letzter Gedichtband „Mein blaues Klavier“. Das Gedicht gleichen Titels gilt als eines ihrer ausdrucksstärksten.
KOOPERATIONSPARTNER*INNEN:
Else Lasker-Schüler-Gesellschaft
ERÖFFNUNG
07. Oktober 2024
STANDORT
Die Stele steht auf dem Gelände der Gesamtschule Else Lasker-Schüler in der gleichnamigen Straße in Wuppertal.