Erster FrauenOrt NRW in Oberhausen für Fasia Jansen
Am 3. Juni 2025 wurde in Oberhausen der erste FrauenOrt NRW der Stadt eröffnet. Er ist Fasia Jansen gewidmet. Die Sängerin, politische Aktivistin und Überlebende des NS-Regimes war eine prägende Stimme der westdeutschen Friedensbewegung. Die Eröffnung bildete auch den Auftakt des ersten Fasia-Jansen-Festivals, das künftig jährlich rund um den Geburtstag der Musikerin (6. Juni) stattfinden soll.
Ein lebendiger Ort
Zur Eröffnung des FrauenOrts NRW waren rund 120 Gäste in die Fabrik K14 gekommen. Die begleitende Ausstellung zur Künstlerin konnte bereits ab 17 Uhr besichtigt werden. Ab 18 Uhr führten Redebeiträge in die Bedeutung des neuen Erinnerungsortes ein.
Grußwörter kamen von Monika Willimzig (Vorstand FrauenRat NRW), Claudia Butta (DGB-Frauen Mülheim-Essen-Oberhausen), Bürgermeister Werner Nakot, Dr. Sabine Meder (Fasia-Jansen-Gesamtschule) sowie Martina Franzke (Fasia-Jansen-Stiftung).
„Das Festival für Fasia Jansen beginnt heute mit der Eröffnung des ersten FrauenOrtes in Oberhausen. Das Programm und die Ausstellung über ihr Leben bieten einen würdigen Rahmen für die bedeutende Sängerin und Liedermacherin“, so Monika Willimzig.
Der passende Rahmen: Musik und Tanz
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Michael Zachcial, Musiker der Band Die Grenzgänger und Kurator des Fasia-Jansen-Festivals.
Schüler*innen der Fasia-Jansen-Gesamtschule beeindruckten die Gäste mit einer Tanz- und Rap-Performance.
Vielen Dank an unsere Kooperationspartnerinnen DGB Frauen Mülheim-Essen-Oberhausen, Fasia-Jansen-Stiftung und Fasia-Jansen-Gesamtschule für diese schöne Eröffnung.
Foto
Das Beitragsbild zeigt v.l.n.r.: Dr. Sabine Meder, Kerstin Thust, Tamara Hengstermann, Martina Franzke, Claudia Butta, Monika Willimzig
Fotos: © Peter Köster

Fasia Jansen
Fasia Jansen (1929-1997) war die Blues-Stimme der Friedensbewegung. Die Antifaschistin wurde vom Naziregime rassistisch verfolgt und zur Arbeit im KZ Neuengamme zwangsverpflichtet.