Dr. Anneliese Schröder
geb. 17. Januar 1924 | gest. 03. Dezember 2013
„Es war meine Pflicht, Kunst zu bewahren, zu vermitteln und den Menschen nahe zu bringen.“
Meilensteine
- 1942 Studienbeginn
- 1945 Promotion in Freiburg
- 1946/47 Heirat, Umzug nach Recklinghausen
- 1953 Stellv. Leiterin der Museen
- 1956 Gründung des Ikonenmuseums
- 1960/61 Ausstellung «Synagoga»
- 1987 Dienst-Ende als Museumsdirektorin
- 1989 Ehrung mit Vestischem Preis
- 2012 Verleihung Bundesverdienstkreuz
Lebenslauf
Dr. Anneliese Schröder, geb. Erne, war von 1953 bis 1987 in der Leitung der Kunsthalle bzw. aller drei Städtischen Museen der Stadt Recklinghausen tätig, zunächst als kommissarische Leiterin, von 1954 bis 1979 als Stellvertreterin und ab 1979 als Direktorin. Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben blieb sie der Kunst- und Kulturszene des Vest Recklinghausen eng verbunden.
Sie studierte ab 1942 Kunstgeschichte und Archäologie in München. 1945 promovierte sie in Freiburg. Nach dem Krieg zog sie mit ihrem Mann nach Recklinghausen. Hier brachte sie sich als Kunsthistorikerin ab 1947 in die Neuausrichtung des Ausstellungs- und Museumslebens ein.
Das Spektrum ihrer Tätigkeiten war breit: Mit der von ihr 1960/61 kuratierten Ausstellung „Synagoga“ schrieb sie bundesrepublikanische Ausstellungsgeschichte. Sie betreute eine Vielzahl von Ausstellungen und erarbeitete mehr als 300 kunsthistorische Begleitpublikationen.
Bedeutendstes Ereignis ihrer Dienstzeit war nach eigenem Bekunden 1956 die Gründung des Ikonenmuseums. Darüber hinaus steckte sie ihr Herzblut in den Aufbau einer Sammlung für Naive Kunst und in zahlreiche Ausstellungen zu den Ruhrfestspielen.
Auszeichnungen
Sie wurde 1989 für ihre Verdienste mit der Verleihung des Vestischen Preises geehrt.
2012 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz.
STANDORT:
Institut für Stadtgeschichte, Hohenzollernstraße 12, 45659 Recklinghausen
KOOPERATIONSPARTNER*INNEN:
Arbeitskreis Recklinghäuser Frauengeschichte
Gleichstellungsstelle der Stadt Recklinghausen
ERÖFFNUNG:
17. Januar 2025 (geschlossene Gesellschaft)