Anja Niedringhaus
geb. 1965, Höxter | gest. 2014, Banda Kehl (Afghanistan)
„Ich mache meine Arbeit, um mit meiner Kamera und mit meinem Herzen über den Mut der Menschen zu berichten.“
Lebenslauf
Meilensteine
1980 Kauf der ersten Kameraausrüstung
1980 ab 1982 freie Fotografin für Tageszeitungen
1986 bis 1990 Studium in Göttingen
1990 Festanstellung bei der Agentur EPA
ab 1992 Kriegsfotografin im ehemaligen Jugoslawien
ab 2002 für AP u.a. im Irak und in Afghanistan
2005 Pulitzer-Preis für Fotoreportage
2005 IWMF-Preis für mutige Medienfrauen
2014 bei Attentat in Afghanistan getötet
Vita
Anja Niedringhaus machte ihr erstes Zeitungsfoto schon zu Schulzeiten in Höxter. Ab 1990 arbeitete sie für die European Pressphoto Agency (EPA).
Als der Krieg in Jugoslawien ausbrach, war für die junge Fotografin klar: „Ich muss da hin.“ Hartnäckig setzte sie sich durch, war vor allem im belagerten Sarajevo im Einsatz.
Für Associated Press (AP) ging sie ab 2002 in den Irak, nach Afghanistan, Libyen und Gaza. Ihre Mission: Nicht nur die Gräuel des Krieges, sondern auch den Mut der Menschen dokumentieren.
Als erste deutsche Frau erhielt sie 2005 den Pulitzer-Preis für aktuelle Fotoberichterstattung. Im selben Jahr würdigte die Internationale Stiftung für Frauen in den Medien (IWMF) ihre Arbeit in der Männerdomäne Kriegsfotografie.
Eine weitere Berufung war der Sport. Ob Olympische Spiele oder Wimbledon – ihre Bilder stachen auch hier heraus.
2014 wurde sie in Afghanistan erschossen.
Seit 2015 verleiht die IWMF jährlich den Anja-Niedringhaus-Preis für mutige Frauen im Fotojournalismus.
KOOPERATIONSPARTNER*INNEN:
Forum Anja Niedringhaus
ERÖFFNUNGSTERMIN:
12. Oktober 2024
STANDORT:
Forum Anja Niedringhaus, Westerbachstraße 33
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